In einer Welt, in der Content King ist, stellt sich oft die Frage: Ist es wichtiger, qualitativ hochwertigen Inhalt zu produzieren oder einfach möglichst viele Inhalte in kurzer Zeit zu erstellen? Genau das habe ich mit meinem jüngsten Experiment getestet – mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Mein Ziel war es, so viele YouTube-Shorts wie möglich in kürzester Zeit zu produzieren. Dabei setzte ich auf das Prinzip: Masse statt Klasse. Hier teile ich meine Erfahrung, meinen Workflow und meine Erkenntnisse aus diesem spannenden Projekt.
„Automatisierung kann Arbeit ersetzen, aber nicht Kreativität. Erfolg entsteht dort, wo Effizienz auf Ideenreichtum trifft.“
Die Idee hinter dem Experiment
YouTube-Shorts sind kurze Videos, die in wenigen Sekunden eine Botschaft vermitteln. Da Shorts oft zufällig entdeckt werden und viral gehen können, wollte ich testen, ob ein Massenansatz dabei helfen kann, Reichweite zu generieren.
Meine Grundidee: Mit Hilfe von KI massenhaft motivierende Sprüche generieren, sie visuell aufbereiten und in verschiedenen Sprachen veröffentlichen. So könnte ich in kürzester Zeit viele Inhalte für verschiedene Zielgruppen produzieren und das Potenzial der Automatisierung ausloten.
Schritt 1: Die Themenfindung mit Perplexity AI
Ich begann mit der Suche nach einem passenden Thema. Dazu nutzte ich Perplexity AI, eine KI-gestützte Suchmaschine, die präzise Antworten auf komplexe Fragen liefert. Ich fragte nach beliebten und viralen Themen für YouTube-Shorts und erhielt eine Liste mit möglichen Nischen.
Ein Thema fiel mir dabei besonders ins Auge: Motivation. Motivationssprüche sind kurz, einprägsam und emotional – perfekt für Shorts! Sie sind leicht konsumierbar und haben ein großes Publikum.
Schritt 2: Die Content-Erstellung mit ChatGPT und Gemini
Nachdem das Thema feststand, brauchte ich Inhalte. Hier kamen ChatGPT und Gemini ins Spiel. Ich bat beide KI-Modelle, mir eine Liste mit 100 motivierenden Sprüchen zu generieren. Innerhalb weniger Minuten hatte ich genug Material, um eine große Menge an Videos zu erstellen.
Hier einige Beispiele:
- „Das Glück liegt in den kleinen Momenten.“
- „Erfolg beginnt mit der Entscheidung, es zu versuchen.“
- „Jeder Tag ist eine neue Chance, dein Leben zu verändern.“
Diese Sprüche waren perfekt für meine geplanten Shorts, da sie einfach und inspirierend waren.
Schritt 3: Übersetzungen mit DeepL für internationale Reichweite
Warum sollte ich mich nur auf eine Sprache beschränken? Um meine Reichweite zu maximieren, nutzte ich DeepL, um die 100 Sprüche in mehrere Sprachen zu übersetzen. So konnte ich denselben Inhalt für unterschiedliche Sprachmärkte wiederverwenden.
Übersetzt habe ich in:
- Englisch
- Spanisch
- Französisch
- Indisch
Das bedeutete: Fünfmal mehr Content, ohne zusätzlichen Aufwand bei der Erstellung.
Schritt 4: Visuelle Gestaltung mit Canva
Nun musste ich die Sprüche in ein ansprechendes Format bringen. Dafür nutzte ich Canva, eine benutzerfreundliche Design-Plattform. Ich erstellte eine Vorlage für Shorts, die:
- Ein ansprechendes Hintergrundbild
- Eine gut lesbare Schriftart
- Dezente Animationen enthielt.
Durch die Copy-Paste-Funktion konnte ich die Sprüche schnell einfügen und verschiedene Sprachversionen generieren. Innerhalb weniger Stunden hatte ich hunderte fertige Videos – und das fast automatisiert.
Schritt 5: Der zeitaufwendigste Teil – Hochladen auf YouTube
Während die Content-Erstellung durch KI unglaublich schnell war, stellte sich das Hochladen auf YouTube als der aufwendigste Part heraus.
Jedes Video musste:
- Hochgeladen werden
- Mit einem passenden Titel versehen werden
- Eine Beschreibung bekommen
- Mit den richtigen Tags versehen werden
- In die passende Spracheingabe eingestellt werden
Selbst mit Batch-Uploads dauerte dieser Prozess mehrere Stunden. Hier könnte Automatisierung mit YouTube-APIs oder Upload-Tools künftig eine Verbesserung bringen.


Die Ergebnisse und Erkenntnisse
Meine Kanäle sind noch nicht besonders erfolgreich, aber das war auch nicht das Hauptziel dieses Experiments. Viel wichtiger waren die Erfahrungen und Learnings:
- KI ermöglicht extrem schnelle Content-Produktion. Was früher Tage gedauert hätte, war in wenigen Stunden erledigt.
- Automatisierung kann den Content-Output massiv steigern. Durch Übersetzungen konnte ich meine Inhalte vervielfachen.
- Der größte Zeitfresser ist das Hochladen. Hier sind Automatisierungsmöglichkeiten gefragt.
- Mehr Masse bedeutet nicht automatisch mehr Erfolg. Der Algorithmus bevorzugt Engagement – hohe Watchtime, Likes und Kommentare sind entscheidend.
- Ein Mix aus Masse und Klasse wäre ideal. Einige hochwertigere Videos könnten den Algorithmus besser beeinflussen als hunderte generische Shorts.
Fazit: Lohnt sich dieser Ansatz?
Dieses Experiment hat gezeigt, dass man mit der richtigen Kombination aus KI-Tools und Automatisierungstechniken innerhalb kürzester Zeit riesige Mengen an Content erstellen kann. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die Videos so zu optimieren, dass sie nicht nur veröffentlicht, sondern auch angeschaut und geteilt werden.
Wer diesen Ansatz weiterverfolgen will, könnte:
- KI-Voiceovers oder echte Stimmen für mehr Engagement nutzen.
- YouTube-Trends analysieren und darauf basierende Sprüche generieren.
- Automatisierungstools für den Upload-Prozess testen.
- Community-Interaktion erhöhen, um den Algorithmus positiv zu beeinflussen.
Auch wenn meine Kanäle (noch) nicht viral gegangen sind, habe ich eine wertvolle Lektion gelernt: KI ist ein mächtiges Werkzeug, aber Erfolg braucht mehr als nur Masse.
Hast du schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder Fragen zu meinem Experiment? Lass es mich in den Kommentaren wissen! 😊
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